Gewerkschaften gegen weitere Sonntagsverkäufe

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Medienmitteilung zur Standesinitiative des Kantons Zürich

Im Zürcher Kantonsrat wurde heute die Parlamentarische Initiative von FDP-Kantonsrat André Müller beschlossen. Sie verlangt die Einreichung einer Standesinitiative beim Bund, mit dem Ziel, die Anzahl der Sonntagsverkäufe von vier auf zwölf Sonntage pro Jahr zu erhöhen. Die Gewerkschaften im Kanton Zürich stellen sich vehement gegen eine weitere Aufweichung des Verbots der Sonntagsarbeit.
 
«Das Verkaufspersonal leidet ohnehin unter deregulierten und belastenden Arbeitszeiten. Oftmals sind diese bereits heute auf mehrere Zeitfenster am Tag verteilt und liegen in den Abendstunden. Eine weitere Liberalisierung der Arbeitszeiten würde zu noch grösseren Problemen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben führen», so Serge Gnos, Co-Geschäftsleiter Unia Zürich-Schaffhausen.
 
GBKZ-Co-Präsidentin und SP-Kantonsrätin Hannah Pfalzgraf ergänzt: «Bei einer Ausweitung der Sonntagsarbeit würden die Beschäftigten nicht einmal mehr von den Lohnzuschlägen profitieren. Denn ab dem siebten Sonntagseinsatz entfällt ein solcher Zuschlag. Und an vier Sonntagen im Jahr wird bereits gearbeitet.»

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