Wahlplattform

Zehntausende Menschen arbeiten im Kanton Zürich für Löhne, von denen sie kaum leben können. Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen, oftmals alleinerziehend. Nicht selten haben sie zwei, oder sogar drei Jobs, um sich und ihre Familie irgendwie über die Runden zu bringen. Die zuletzt rapide steigenden Preise für Energie, Lebensmittel und Krankenkassenprämien haben die Situation dieser Tieflohn-Beschäftigten noch prekärer gemacht.

Ein Lohn zum Leben
In Zürich und Winterthur kommen in diesem Jahr zwei kommunale Initiativen zur Abstimmung, die einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde verlangen. Bei einem Vollzeitjob wären das in etwa 4‘000 Franken im Monat. Der Anspruch vom eigenen Lohn leben zu können muss überall gelten und für alle: unabhängig von Herkunft oder Geschlecht!

Gleichstellung
Nicht nur im Tieflohnsektor ist die Gleichstellung von Frau und Mann ein gewerkschaftliches Kernanliegen. Der mittlere, nicht mit Ausbildung, Erfahrung oder Aufgabenprofil erklärbare Lohnunterschied zwischen Mann und Frau liegt in der Schweiz bei acht Prozent oder 642 Franken im Monat. Und «gleicher Lohn für gleiche Arbeit» ist einer der wichtigsten Grundsätze der Gewerkschaftsbewegung.

Unsere Geschichte hat gezeigt, dass es kontinuierlichen Druck auf der Strasse und in den Parlamenten braucht, um hier Fortschritte zu erzielen. Darum mobilisieren wir nicht nur zum feministischen Streik am 14. Juni 2023, sondern unterstützen auch Gewerkschafter:innen, die im Kanton Zürich für politische Ämter kandidieren und sich dort für Gleichstellung einsetzen werden.

Service public
Der starke, effizient und verlässlich arbeitende Service public trägt massgeblich zur hohen Lebensqualität im Kanton Zürich bei: Während die globale Energiekrise überall dort für unbezahlbare Heizungs- und Stromrechnungen sorgt, wo der Energiesektor in den letzten Jahrzehnten privatisiert wurde, halten sich die Preissteigerungen für Privathaushalte im Kanton Zürich vergleichsweise in Grenzen. Gewerkschafter:innen setzen sich dafür ein, dass die Grundversorgung auch in Zukunft in öffentlicher Hand bleibt.

Darüber hinaus kämpfen sie für die kantonalen Angestellten, etwa im Gesundheits- und Bildungswesen, treten für den Teuerungsausgleich und Lohnerhöhungen ein und haben in der letzten Legislatur endlich die fünfte Ferienwoche durchsetzen können.

Bringen wir am 12. Februar 2023 Bewegung in die Politik, indem wir Gewerkschafter:innen in Parlament und Regierung wählen! Die vom Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich unterstützten Kandidierenden sind allesamt Gewerkschaftsmitglieder und haben sich den hier dargestellten Zielen verpflichtet. Wir unterstützen ihre Wahl ausdrücklich!

[Wahlflyer als PDF]

Top