550 Läufer:innen gingen gestern beim 24. Lauf gegen Rassismus in Zürich an den Start und liefen gemeinsam fast 4200 km, was der beeindruckenden Strecke von Berlin nach Teheran entspricht. Dabei wurde der Teilnahme-Rekord vom letzten Jahr erneut übertroffen. Unter den Teilnehmenden waren auffallend viele Teams aus der Zivilgesellschaft, was die Organisator:innen besonders freute. Mit dem Lauf wurde ein starkes Zeichen gegen Rassismus und für ein inklusives, gleichberechtigtes Zusammenleben gesetzt.
Am Anlass trat Simon Noori, Co-Geschäftsführer von Solidarité sans frontières, als Redner auf und kritisierte die aktuellen migrationspolitischen Entwicklungen, welche die Rechte von migrierten Menschen verschiedentlich angreifen. «Angesichts all dieser Entwicklungen ist es höchste Zeit, dass auch die Linke in Migrationsfragen wieder aktiver wird, sich nicht auseinanderdividieren lässt und sich klar für die Rechte von Geflüchteten, für eine Gesellschaft, in der Migration normal ist und gegen Ausgrenzung und Rassismus einsetzt.», so Noori.
Der Verein Lauf gegen Rassismus rechnet nach der heutigen Veranstaltung mit etwa 150'000 Franken an Sponsoring- und Startgeldern. Mit seinen Einnahmen unterstützt der Verein vier nichtstaatliche Organisationen, die Migrant:innen unabhängig vom Aufenthaltsstatus kostenlose Unterstützung und Rechtsberatung anbieten und deren soziale Integration fördern.