Unter dem Motto «Frauenarbeit ist mehr wert» demonstrierten heute 10‘000 Menschen weitgehend friedlich durch Zürich. Die vom Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) organisierte Demonstration führte vom Helvetiaplatz zum Sechseläutenplatz. Inhaltlich standen Gleichstellungsthemen im Mittelpunkt.
«Trotz Regen haben mehr als 10‘000 Menschen am 1. Mai Umzug in der Stadt Zürich teilgenommen und damit deutlich gemacht, wie wichtig der Kampf für bessere Löhne, faire Renten und Gleichstellung ist», sagte GBKZ-Präsident Lorenz Keller an der Abschlusskundgebung.
Auch Hauptrednerin Tamara Funiciello kritisierte in ihrer Rede die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern: Es sei «kein Zufall, dass zwei Drittel derjenigen, die vom Zürcher Mindestlohn-Kompromiss profitieren würden, Frauen sind - es hat System». In der Stadt Zürich wird am 18. Juni über einen Mindestlohn von 23.90 Franken abgestimmt. Mehr als 17'000 Beschäftigte im Tieflohn-Segment könnten ab Januar 2024 mit höheren Löhnen rechnen.
10'000 an 1. Mai Demonstration in der Stadt Zürich
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